Villa Kampffmeyer
Aufnahmezeit: 23.08.2023
Das Haus wurde im Jahre 1924 für den Mühlenbesitzer Kurt Kampffmeyer gebaut. Kampffmeyer war bis zum Ende des Krieges der größte Mühlenbesitzer in Deutschland. Ursprünglich lag die Villa allein in einem großen Park auf dem Glienicker Horn. Architekten waren Carl Mohr und Paul Weidner. Die Villa steht heute unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe Potsdam.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beherbergte das Anwesen den KGB-Begleitschutz der sowjetischen Delegation während der Potsdamer Konferenz. Zeitweilig diente die Villa der Lagerung und dem Verkauf von Möbeln und Haushaltsgegenständen von DDR-Bürgern, die diese bei der Flucht in den Westen zurückgelassen hatten. Nach der Wende entdeckte man in der Villa eine Waffenkammer und Räume im Keller, die als Zellen gedient haben sollen.
In den 1990-er Jahren wurde die Villa restauriert und diente als Ausstellungs- und Veranstaltungsstätte. Nach dem Verkauf von Villa und Park durch die Erbengemeinschaft Kampffmeyer wechselte mehrfach der Besitzer.